Osterschießen 2018

Protest der Eintrachtschützen mit lauten Böllern an Ostern.

Nach dem die Alliierten in 1956 wieder Schießsport treibende Vereine erlaubten, gründete sich noch im selben Jahr der Schützenverein Eintracht 1871 Hettenhausen neu. Die Tradition am Ostersonntag mit Böllerschüssen vor Krieg, Ungerechtigkeit, Rassismus, Fanatismus und
Unterdrückung zu mahnen und zu warnen, brachte ein Vorstandsmitglied aus Schlesien mit in den Verein. Die lautstarke Mahnung für Frieden und Gerechtigkeit in der ganzen Welt einzutreten, wird im Schützenverein Eintracht Hettenhausen mit dem „Traditionellen Osterschießen“ seit 1957
alljährlich am Ostersonntag verwirklicht.

Viele andere Organisationen tun gleiches mit Ostermärschen usw. um die Menschen aufzurütteln und vor Krieg und Unterdrückung zu warnen. Es ist schlicht ungerecht und verwerflich was einige Menschen oder Machthaber anderen und vor allen Kindern antun. Gerade die jüngsten
Terroranschläge in Frankreich, Amerika, England, Schweden, Berlin und in vielen anderen Ländern sowie der Krieg in Syrien und in Afrika zeigen aktuell, dass Protest dagegen unbedingt erforderlich ist.

Am Ostersonntag, den 01.04.2018 war es wieder soweit. Gegen 08:00 treffen sich 15 Böllerschützen am Schützenhaus um gemeinsam das traditionelle Osterschießen durchzuführen. Vom Treffpunkt am Schützenhaus, geht es zum Horstberg über dem Dorf, unserem bekannten
Starplatz. Früher noch mit gasgefüllten Luftballons, wird das Osterschießen heute mit Böllerschüssen aus Kanonen durchgeführt.
Die lautstarke Mahnung und der mehrfache Wiederhall ist nicht zu überhören und treibt dem einen oder anderen eine Gänsehaut über den Rücken. So kann jeder Teilnehmer selbst erfahren, wie sich die Menschen und vor allem die Kinder in den Kriegsgebieten fühlen müssen, wenn in
ihrer Heimat Bomben explodieren. An Ostern, dem Fest des Friedens, sollten sich alle verpflichtet fühlen zu protestieren, egal ob mit Böllern, mit Ostermärschen, oder sonst wie, denn nur dann, wenn überall in der Welt Frieden herrscht wird diese Tradition überflüssig.